2.Mo.12,12
Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland unter Mensch und Vieh und will Strafgericht halten über alle Götter der Ägypter, ich, der HERR.
13 Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr
seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.
Im 2.Mo.12,14 gab Gott Mose und Aaron in Ägypten folgende Anweisungen:
"Von nun an soll dieser Monat der erste Monat des Jahres für euch sein".
(Parallele: Zeitrechnung "vor und nach Christus")
"Sagt das der ganzen Gemeinde Israel: Am zehnten Tag dieses Monats soll jeder für seine Familie ein Lamm aussuchen."
Ein Tag dieses Monats sollte also von so großer Bedeutung sein, dass mit ihm ein ganz neues Zeitalter für die Kinder Israel anbrechen würde, so als hätten sie früher überhaupt nicht gelebt!
Es sollte wirklich ein Tag zum Gedächtnis werden.
Dieser Tag symbolisierte:
Es ist der Tag, an dem ein Mensch Frieden mit Gott findet, Versöhnung und das Heil in Christus.
Es muss ein einjähriges, männliches Tier ohne Fehler sein...
Alle, die zum Volk Israel gehören, sollen ihr Lamm gegen Abend schlachten.
Sie sollen etwas von dem Blut des Lammes nehmen und an die beiden Türpfosten und den oberen Türbalken des Hauses streichen, in dem sie essen. 2.Mo.12,5-7
Hier haben wir eines der schönsten Bilder, die wir im Wort Gottes über unsere Erlösung finden.
Ein anderes Bild: Die eherne Schlange aufrichten.. 4.Mo.21,8
Gott lässt uns nicht im Zweifel über die geistliche Bedeutung des Passah-Lammes
1.Kor.5,7
7 Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr
ja ungesäuert seid. Denn auch wir haben ein Passa-Lamm, das ist Christus, der geopfert ist.
Christus ist das Lamm, das die Sünde der Welt wegnimmt. Joh.1,29
Nur wer unter seinem vergossenen Blut geborgen ist, entgeht dem letzten Gericht, das Gott in seiner Heiligkeit über die Sünde und die sündigen Nachkommen Adams ausüben muss.
Das Bild ist unmissverständlich. Wenn du Deine Schuld vor einem Hl. Gott anerkennst und in Jesus Christus demütig den erkennst, in dem Deine Sünde ein für alle Mal gerichtet ist, dann verbindest du
das Wort von der Versöhnung mit dem Glauben. Du vertraust Dich IHM völlig an und bist erlöst.
Im Glauben nimmst du das kostbare Blut des Lammes für die "Türpfosten und die Schwelle" deines Herzens in Anspruch - und der Zorn Gottes wendet sich von Dir ab.
Das ist ein Hinweis auf das stellvertretende Opfer von Jesus Christus - in dem ER stellvertretend für Dich zur Sünde gemacht wurde, damit Du in IHM die Gerechtigkeit würdest, die vor Gott gilt.
2.Kor.5,21
Das ist der e r s t e Tag! Hier beginnt das w a h r e Leben.
Beachte, wie das Passahfest begangen wurde:
2.Mo.12,11
So sollt ihr's aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an euren Füßen haben und den Stab in der Hand und sollt es essen als die, die hinwegeilen; es ist des HERRN
Passa.
An dem Tag, als sie das Blut in Anspruch nahmen, mussten sie ihren Auszug vorbereiten. Dieser Tag stellte für sie den Anfang einer Reise dar. Das sollte kein einmaliges Erlebnis sein.
Das ist von höchst wichtiger Bedeutung: Im Römerbrief finden wir das neutestamentliche Gegenstück zu dieser Wahrheit:
Röm.8,1-4
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.2 Denn das
Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. 3 Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat
Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, 4 damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht
nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.
Das neue Testament beschreibt einen Menschen "in Christus" als einen, der am Wendepunkt der Errettung zu einem neuen Wandel geführt ist: "nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist". Dein
Anspruch "in Christus" zu sein und dann nicht mehr unter dem Verdammungsurteil zu stehen, hat nur Gültigkeit, wenn dein Leben dein neues Verhältnis zu Gott bestätigt.
Ich kenne kein Wort in der Schrift, das dir Erlösung von Verdammnis verspricht, ohne nicht gleichzeitig eine radikale Änderung deines Lebens zu fordern.
Ein Leben, das beherrscht wird von einem völlig neuen Prinzip.
Bereits gerüstet für ihre Reise, die sie aus Ägypten nach Kanaan hineinbringen sollte, mussten die Israeliten das Passah feiern.
Mose sagte zu dem Volk: "Erinnert euch immer an den Tag, an dem ihr aus Ägypten, dem Ort eurer Sklaverei, weggezogen seid! Denn der Herr hat euch mit großer Macht von hier weggeführt...."
2.Mo.13,3-5
"Wenn euch der Herr in das Land der Kanaaniter, Hetiter...... gebracht hat, das er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat - ein Land, in dem Milch und Honig überfließen-, dann sollt ihr dieses
Fest jedes Jahr in diesem Monat feiern.
Aber ein Tag zum Gedächtnis konnte es erst in dem Lande werden, das sie einnehmen sollten.
Nur in dem "verheißenen Land" konnte das Volk diesen Tag in der rechten Weise begehen. Sie kamen aus Ägypten. Das ist das biblische Bild für den Menschen, der ohne Vergebung der Sünde und ohne
Wiedergeburt lebt; ein Bild für die Lebensweise des "natürlichen" Menschen.
Aber sie waren von diesem Leben befreit, um in das Land Kanaan zu kommen - das biblische Bild für den Menschen, der unter der Herrschaft des Hl. Geistes lebt; ein Bild für die Lebensweise des
"geistlichen" Menschen.
Lass dich nicht täuschen von der zwar gut gemeinten, doch falschen Bedeutung, die das "Gelobte Land" in manchen, bekannten Liedern einnimmt.
Diese Lieder wurden von Menschen geschrieben, die an der wahren Bedeutung des Landes Kanaan vorbeigegangen sind. Vergiss nicht: Das Land Kanaan bedeutet für uns "Christus in Dir", jetzt, heute - und
nicht im Himmel, irgendwann eines Tages.
Du kannst dich nur in einer Weise deiner Erlösung durch den Tod von Jesus so richtig erfreuen, und das ist in der Fülle seines Auferstehungslebens.
Das ist eine grundlegende geistliche Wahrheit.
2.Mo.13,8
Es war nur ein Tag zum Gedächtnis in dem Land, das sie einnehmen sollten!
An diesem Tag sollt ihr euren Söhnen folgendes erklären: "Wir feiern diesen Tag zur Erinnerung an das, was der HERR für uns getan hat, als wir Ägypten verließen.
Kannst du dir vorstellen, wie wenig es einen kleinen Jungen beeindruckt, wenn sein Vater ihm mitten in der Wüste erklärt, das Passah sei zum Gedächtnis der Befreiung aus Ägypten?
Manna zum Frühstück, Manna zum Mittagessen, Manna zum Abendessen?
Der arme kleine Kerl kannte seit dreizehn Jahren nichts anderes und jeder wusste, was es am nächsten Morgen zum Frühstück geben wird. Bestimmt war er sehr geneigt zu sagen: "Wenn das alles ist, was
wir feiern, ist es da nicht besser, wir kehren nach Ägypten zurück? Ich habe gehört wie ihr dort gelebt habt. War es nicht viel angenehmer als hier in der Wüste?
Vielleicht wachsen so, viele Kinder in christlichen Elternhäusern auf, ohne sich jemals zu Christus zu bekehren, weil ihre Eltern in der Wüste leben.
Sie haben ihren Kindern so wenig von dem Reichtum eines Lebens in dem auferstandenen Herrn Jesus Christus gezeigt, dass diese unwillkürlich einen Ausweg aus der Eintönigkeit des
Wüstenspeisezettels suchen.
Dreimal im Jahr sollt ihr MIR zu Ehren ein Fest feiern.
Das erste Fest
Fest der ungesäuerten Brote. Sieben Tage lang sollt ihr Brot essen, das ohne Sauerteig gebacken wurde. Jedes Jahr in dem Monat, als ihr aus Ägypten ausgezogen seid. 2.Mo.23,14-15
Ihr sollt des Tages gedenken, an dem Gott euch erlöste.
Das zweite Fest
Das Fest der Ernte. Mit den ersten Erträgen eurer Ernte feiern - Erstlingsgabe
Das dritte Fest
Das Fest der Lese. Am Ende der Erntezeit - Einsammlung. 2.Mo.23,16
Diese drei Feste sollten jedes Jahr von Gottes erlöstem Volk begangen werden.
"Die Ernte dessen, was du auf dem Feld ausgesät hast!"
Wieviel konnten sie in der Wüste säen oder einsammeln? Nichts! Wie konnten sie die drei Feste in der Wüste feiern? Überhaupt nicht!!, denn es konnte nur ein Tag "zum Gedächtnis" sein, in dem Land,
das sie einnehmen sollten.
Es gibt nur einen Bericht über ein Passahfest auf der Wüstenwanderung, und das war im zweiten Jahr nach dem Auszug. 4.Mo.9,1-2
Womit wurde gefeiert? Nur mit dem Korn, das sie aus Ägypten mitgebracht hatten. Das hat eine Bedeutung!!
Wenn du nicht in der Fülle des Lebens aus Christus weitergehst, dann kannst du deine Bekehrung nur mit armseligen Mitbringseln aus der Zeit davor feiern.
Das heißt aber mit anderen Worten, "in der Kraft des Fleisches". Das reicht vielleicht für die ersten paar Monate, aber dann wirst du verausgabt sein!
Wie ein Zeichen auf eurer Hand 2.Mo.13,9...
Das Passah soll zum Ausdruck bringen, dass du durch deine Erlösung "aus Ägypten" in deinem Denken und Handeln anders geworden bist. Durch deine Erlösung hast du einen anderen Sinn /Denken bekommen,
dass ihr nach den Anweisungen des Herrn reden und danach handeln sollt. Denn der Herr hat euch mit großer Macht aus Ägypten befreit.
Du bist nicht nur in deinen Gedanken und Handlungen, sondern auch in deinem Reden anders geworden.
Mit anderen Worten, es hat eine umwälzende Veränderung deines ganzen Wesens stattgefunden. Das sollte das Passahfest ausdrücken.
Auszug aus dem Buch von W. Thomas: "Christus in Euch"
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